Bipolare Störung ist eine chronische psychische Krankheit, die durch extreme Stimmung Episoden von Hochs (Manie) und Tiefs (Depression) gekennzeichnet ist. Diese Episoden können von leichter bis schwerer Intensität reichen. Die dramatischen Stimmungsschwankungen können so oft auftreten wie einige Male pro Woche oder so selten wie einige Male pro Jahr. Die Stimmungsepisoden werden oft von Veränderungen in Denken, Verhalten und Energieniveaus begleitet.

Es gibt drei Haupttypen von bipolarer Störung. Diese beinhalten:

  • Bipolar I Störung: Menschen mit Bipolar Ich habe mindestens eine manische Episode entweder vor oder nach einer depressiven Episode.
  • Bipolar-II-Störung: Menschen mit Bipolar-II-Syndrom haben eine oder mehrere Episoden einer Major Depression, die mindestens zwei Wochen andauert, sowie eine oder mehrere milde hypomanische Episoden, die mindestens vier Tage dauern. In hypomanischen Episoden sind die Menschen immer noch erregbar, energisch und impulsiv. Die Symptome sind jedoch milder als bei voll ausgewachsenen manischen Episoden.
  • Cyclothymic Störung: Leute mit cyclothymic Störung erfahren hypomanic und depressive Episoden seit zwei Jahren oder länger. Die Stimmungsschwankungen sind bei dieser Form der bipolaren Störung tendenziell weniger ausgeprägt.

Obwohl es verschiedene Arten von bipolarer Störung gibt, sind die Symptome von Hypomanie, Manie und Depression bei den meisten Menschen ähnlich. Einige häufige Symptome sind:

Depression

  • anhaltende Gefühle von extremer Trauer oder Verzweiflung (Depression) für eine lange Zeit
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten, die einst Spaß gemacht haben
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen und sich an Dinge zu erinnern
  • Angst oder Reizbarkeit
  • zu viel oder zu wenig essen
  • zu viel oder zu wenig schlafen
  • denken oder über den Tod oder Selbstmord sprechen
  • Selbstmordversuch

Manie

  • übermäßig glücklich oder ausgehende Stimmung für eine lange Zeit
  • starke Reizbarkeit
  • schnell reden, während eines Gesprächs schnell verschiedene Ideen wechseln oder rasende Gedanken haben
  • Unfähigkeit zu fokussieren
  • Start zahlreicher neuer Aktivitäten oder Projekte
  • Gefühl sehr unruhig
  • zu wenig oder überhaupt nicht schlafen
  • impulsiv handeln und gefährliche Verhaltensweisen eingehen

Hypomanie

Hypomanie Symptome sind die gleichen wie Manie Symptome, unterscheiden sich jedoch auf zwei Arten:

  1. Bei Hypomanie sind Stimmungsschwankungen in der Regel nicht schwerwiegend genug, um die Fähigkeit einer Person, ihre täglichen Aktivitäten auszuführen, erheblich zu beeinträchtigen.
  2. Während einer hypomanischen Episode treten keine psychotischen Symptome auf. Während einer manischen Episode können sich psychotische Symptome entwickeln und können Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Paranoia einschließen.

Während die Symptome der bipolaren Störung mit Medikamenten und Psychotherapie behandelt werden können, können sie immer noch eine Belastung für Beziehungen, vor allem für romantische Beziehungen.

Wie man romantische Beziehungen managt, wenn Sie bipolare Störung haben

Wenn Sie an einer bipolaren Störung leiden, sind Sie möglicherweise bereits mit den Auswirkungen Ihrer Erkrankung auf eine Liebesbeziehung vertraut. Sie können nervös sein, wenn Sie eine neue Beziehung beginnen und die „richtige“ Zeit finden, der anderen Person zu sagen, dass Sie eine bipolare Störung haben. Es ist jedoch wichtig, offen und ehrlich über Ihren Zustand zu sein.

Bevor Sie sich einer anderen Person langfristig verpflichten, erzählen Sie ihnen von Ihrer Störung. Beschreibe, was sie erwarten können, wenn du einen Stimmungsumschwung erlebst. Es ist auch hilfreich, ihnen zu sagen, was Sie normalerweise tun, um Ihre Stimmungen zu verwalten. Auf diese Weise wird Ihr Partner nicht überrascht sein, wenn Sie eine Stimmungsepisode erleben und Ihnen sogar helfen können, durchzustehen.

Während diese Schritte Ihre Beziehung fördern können, kann bipolare Störung in einer Beziehung gelegentlich noch Belastung verursachen, selbst wenn Ihr Partner weiß, was zu erwarten ist. Der beste Weg, Beziehungsstress zu reduzieren, besteht darin, bei Ihrem Behandlungsplan zu bleiben. Dies kann helfen, Symptome zu minimieren und die Schwere von Stimmungsschwankungen zu verringern. Besprechen Sie Ihren Behandlungsplan mit Ihrem Partner, damit er Ihnen hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Eine offene Kommunikationslinie ist auch wichtig, um die Beziehung zu Ihrem Partner zu stärken. Sagen Sie ihnen, wenn Sie eine Stimmungsverschiebung beobachten, so dass Ihr Partner nicht durch eine plötzliche Veränderung in Ihrem Verhalten alarmiert wird. Wenn Sie eine schwere Episode haben und mit Ihren Symptomen kämpfen, zögern Sie nicht, Ihren Partner zu benachrichtigen und um Hilfe zu bitten, wenn Sie es brauchen. Zum Beispiel, wenn Sie eine depressive Episode erleben und nicht das Gefühl haben, das Haus zu verlassen, erklären Sie dies Ihrem Partner, anstatt eine Entschuldigung zu machen.

Wie man eine romantische Beziehung mit jemandem managt, der bipolare Störung hat

Dating jemanden mit bipolarer Störung kann schwierig sein, weil Sie nicht kontrollieren können, wenn Ihr Partner eine Stimmungsverschiebung erfährt. Sie können eines Tages völlig in Ordnung sein und dann extrem hyper- oder depressiv sein.

Das erste, was Sie tun sollten, wenn Sie eine Beziehung mit jemandem beginnen, der eine bipolare Störung hat, ist, sich über den Zustand zu informieren. Fragen Sie sie, wie sie sich während Stimmungsschwankungen verhalten und was sie tun, um ihre Stimmungen zu kontrollieren. Es ist auch vorteilhaft, sie zu fragen, was Sie tun können, wenn überhaupt, um ihnen während dieser Episoden zu helfen.

Es kann frustrierend sein, wenn die Stimmungsschwankungen deines Partners deine Dating-Pläne stören oder dir in die Quere kommen, dass du intim bist. Wenn die Zeiten schwierig werden, atmen Sie tief durch und erinnern Sie sich daran, dass es der Zustand ist – nicht Ihr Partner -, der Ihre Frustration verursacht. Machen Sie eine Pause, wenn Sie eine brauchen, ob Sie einen Spaziergang um den Block machen oder ein Wochenende von Ihrem Partner verbringen. Es ist auch wichtig, offen mit Ihrem Partner zu kommunizieren. Sag ihnen, wie du dich fühlst, aber beschuldige sie nicht für ihre Unordnung.

Du kannst deine Unterstützung für deinen Partner zeigen, indem du sicherstellst, dass sie bei ihrem Behandlungsplan bleibt und indem du sie fragst, was du tun kannst, um bei Stimmungsepisoden zu helfen. Manchmal benötigen Sie möglicherweise Hilfe, um mit dem Zustand Ihres Partners und den Auswirkungen auf Ihre Beziehung fertig zu werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr eigenes Unterstützungssystem von Freunden, Angehörigen und Beratern haben, die Sie beraten und ermutigen können, wenn Sie es brauchen.

Unabhängig davon, ob Sie eine bipolare Störung haben oder mit jemandem zusammenleben, ist es möglich, eine gesunde und erfüllende Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Der Schlüssel ist, eine offene Kommunikationslinie aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die Person mit bipolarer Störung ihrem Behandlungsplan folgt.

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34 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Anke Freudenberg
    21. Dezember 2018 8:01

    Ich bin in dieser Situation. Ich vermute eine bipolare Störung bei meinem Freund.ca. alle 2 Wochen bringt ihn eine kleine Situation aus der Fassung und er will seine Ruhe haben und ignoriert mich. Wenn ich mit ihmbresen will,eskaliert alles und wird noch schlimmer. Ich leide jedesmal sehr.meistens gab es eine Phase vorher ,wo er sehr aktiv war,voller Ideen und zukunftspläne. Vieles spricht für eine bipolare Störung.ich denke es wird verschiedene Auswirkungen haben. Natürlich sieht er es auch nicht ein ,weil ich ja immer die Schulduge bin. Dabei tue uch alles für ihn. Seit einer Woche ignoriert er mich nun und es steht Weihnachten vor der Tür

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  • Linda von Domaros
    29. Mai 2019 0:43

    Ja,dass man sich “geschubt“ fühlt, wenn man mit einem Bipolar persönlich ist, das kann sein. Man hat zu verstehen, was er nicht versteht. Er ist nicht antisozial, er kann lieb sein. Ich hoffe für immer, dass er nicht gefährlich ist. Bussi***Linda

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  • Ich habe einen manisch depressiven Mann kennengelernt und wir habwn uns verliebt- es ging alles sehr schnell, sehr intensiv, fühlte sich gut an, ein paar Wochen rosa Wolken. Er sprach von einer Depression… Ganz plötzlich Kontaktabbruch nach einer Feier. 24h Schweigen, danach eine WA, die anscheinend bin einem anderen Mann kam… kurz und kalt…dass es trotz Gefühlen nicht funktionieren wird. Persönliches Gespräch hat er auf nächste Woche geschoben. In dieser Woche kamen wirre Nachrichten, er möchte tot sein, er vermisst mich, er ist depri, es tut ihn leid…. hab ihn sehr sachlich, aber deutlich gebeten, sich mit mir zu treffen und zu sprechen inkl. Termin. Seither Funkstille, ich werde ihn auch nicht mehr kontaktieren Er ist seit der Trennung krank geschrieben. Trotz allem würde ich gerne sprechen- beschäftigt mich sehr. Wenn sein Tief vorbei ist, habe ich denn Chancen, dass er sich meldet? Kann er das? Bin völlig überfordert.

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    • Hallo Tanja, ich kann mich gut in Deiner Situation wiederfinden.
      Meine Situation: Ich bin seit 2 Jahren in so einer Beziehung, obwohl es nicht den Namen Beziehung verdient. Zwischen „übers heiraten reden“ und Funkstille ist alles vorhanden. Zusammenwohnen nicht möglich. Intimität zwischen exzessiv und nicht vorhanden, wobei zweiteres deutlich überwiegt. Und wenn Intimität zugelassen wird weiss ich vor lauter schlechtem Gewissen nicht ob mir das als „ausnutzen“ ausgelegt wird (von mir selbst). Nach einem Städtetrip im September ist sie mir – wieder zuhause – am Bahnhof davongelaufen und es war 6 Wochen Funkstille. Dann plötzlich – von einem Tag auf den anderen – soll wieder alles wie davor sein. Sie war vor einem Jahr 3 Wochen in der Klinik um auf neue Medikamente eingestellt zu werden. War sie öfter besuchen – nicht lustig. Ich bekam unlesbare Whatsapps und sms. Eine echte Depression war in den letzten 2 Jahren aber nicht dabei. (sry für den Telegrammstil)
      Mein Rat (als Laie): Zuerst: das „es ging sehr schnell, sehr intensiv“ kann von seiner Seite auch eine Hypermanie (schwache Manie) gewesen sein. Wenn Du mental gefestigt und ein sehr geduldiger Mensch bist kannst Du probieren diese Beziehung aufrecht zu halten, wenn Du aber merkst dass es Dir an die Substanz geht – suche Abstand. Jetzt mal warte besser noch etwas und „bedrängle“ ihn nicht. Wenn die Beziehung vorher so gut war wie Du beschreibst wird er sich wieder melden. Informiere Dich über die Krankheit, besorge Dir ein Buch. Und bedenke: Bipolare Störung ist nicht heilbar, man kann aber die Symptome mit Medikamenten (Hammer) unterdrücken. Lebenslang!
      Das mit Trennung ist leicht gesagt denn mir – obwohlich ein sehr geduldiger Mensch bin – geht´s langsam an die Substanz, ich probiers trotzdem immer wieder. Wenn ich sie nur nicht so gerne hätte…

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    • Hallo Tanja! ich bin selbst manisch deppressiv. Oder auch Bipolar. Offen gestanden habe ich einen riesen Respekt vor Menschen die einen Deppressiv oder Bipolar Erkrankten Partner haben. Denn die müssen sehr geduldig und “ Leidensfähig“ sein. Ich führe schon lange keine Beziehung mehr, da die letzte Beziehung an meiner manischen Deppression und all ihren Auswurzelungen gescheitert, bzw zerbrochen ist. Als bipolarer lebt man in einer Art Pflichtgefühl ,immer funktionieren zu müssen. Sei es am Arbeitsplatz, bei Hobbies oder in der Beziehung. Also Funktinieren im Sinne von es den anderen recht machen zu müssen sich hierbei keinen Fehler erlauben zu dürfen, ohne hierbei auf uns selbst zu achten. Wir funktionieren auch über die Grenze unserer Kondition hinaus, einfach des Funktionierens wegen. Solange bis wir Größtenteils blockert sind oder uns das Gehirn durch eine Reaktion,die sehr vaiabel und vieleitig ausfallen kann, wieder einbremst. Also ich kann hierbei nur für mich sprechen. In manischen Phasen kann ich mich selbst kaum bremsen, was den Tatendrang angeht. Ich treibe viel Sport, musiziere, mische mich unter Leute, verreise, rede meinen Kollegen und Freunden die Ohren ab, schreibe sehr viele Geschichten(kreative Short Storys) helfe anderen. Verspüre eine verstärkte Libido und könnte Bäume ausreisen. In Depriphasen genau das Gegenteil. Also da laufe ich auf „Standby“ soll heissen ich bin extrem Nachdenklich was in endlose Gedankenspiralen mündet. Ich bin völlig unfähig meine eigenen Emotionen zu kanalisieren geschweige denn einzuschätze und wahr zu nehmen. Über die Auswirkungen meines Handelns klar zu sein. Hierbei groteskerweise dominiert auch der Zwang zumindest nach Aussen zu funktionieren, eine Kulisse aufzustellen, damit das Umfeld ja nichts von meinem Wechselhaften Habitus mitbekommt. Ich kenne Deinen Partner nicht. Gib ihm Zeit während einer Depriphase seinen Emotions und Gefühlshaushalt so zu ordnen dass er für sich im Alltag zurecht kommt. Natürlich stürzt im Alltag einiges auf einen ein, dass ist einem in einer Deppressiven Phase befindlichen Menschen einfach nur schwer oder gar nicht möglich. Also Liebe, Zuneigung, emotionale Wärme, die einem nahestehende Personen Verständlicherweise entgegenbringen prallen in einem Solchen Zustand an einem ab, da man nichts mehr einordnen kann.

      Warte einfach ab bis Dein Partner wieder in einer manischen Phase ist. Denn dann ist er mglw klar im Kopf, weiss zumindest solange diese Phase anhält was er möchte, ist mglw kommunikativer,offener und leicht umgänglich. Wenn Du ihn wirklich von ganzem Herzen liebst dann solltest Du eine Menge Geduld aufbringen, denn wie lange eine manische und eine deppressive Phase anhält ist völlig individuell und verschieden. Weil der Betroffene die Phasen nicht steuern kann. Nach einer deppressiven Phase bin ich meist erschöpft und habe keine Erinnerung mehr daran was in dem Zeitraum um mich herum passiert ist, mit wem ich Kontakt hatte und wo ich überall war.
      Ich wünsch Dir dass er sich bei Dir meldet. Alles Gute.

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      • Andrea Regitz
        16. April 2020 18:56

        Ich wünsche dir alles Glück der Welt dass du jemanden kennenlernst und dann schwimmen immer weiter, sag ihr dass du sie lieb hast … unendlich lieb, dadurch entspannt sich vieles, ich habe es von meinem Vater gelernt, es wird funktionieren, toitoitoi

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      • Hallo Daniel, Deine Schilderung finde ich sehr interessant, weil man i.Allg. eher das Gegenteil liest (also dass im manischen Zustand dicht gemacht wird und in der Depression eher Hilfe angenommen wird.) Bei meinem Expartner scheint es aber eher auch so zu sein wie bei Dir… zumindest könnte ich mir sein Verhalten so erklären (Beziehungsanfang unter Hypomanie, Abbruch unter Depression – siehe meinen Beitrag mit ausführlicher Schilderung). Vielleicht kannst Du hierzu noch was sagen? Kann es sein, dass nur der Partner weggestoßen wird und ansonsten v.a. im Arbeitsleben alles weiter funktioniert? Tritt gereiztes und gefühlloses Verhalten eher in einer depressiven oder magischen Phase auf? Alles Gute für Dich! Danke, dass Du Deine Erfahrungen hier teilst.

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        • Bei meinem ex Partner war es andersrum. In der Depression und guten Phasen hat er mich gebraucht und mit Liebe überschüttet in der Hypomanie hat er mich immer wieder weggestoßen u. sich getrennt weil es nicht mehr richtig für ihn angefühlt hat. Ist dann auch sofort Daten gegangen u. hat mich trotzdem in der Zeit immer wieder kontaktiert ich bin leider immer wieder darauf eingegangen und immer wieder hat er mich verlassen so Gefühlskalt es nur ging. Nach 5 Jahren bin ich nun völlig zusammen gebrochen und muss mich jetzt mit Therapie und Hilfe von außen aufbaue. Ich habe immer an diese Beziehung geglaubt alles an Energie gegeben u. nie verstanden warum er mich so egoistisch u. verletzend behandelt hat.

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          • Hallo dein Text hat mich richtig berührt auch ich lebe in einer Beziehung mit einem bipolaren….. erst seit 4 Monaten aber jetzt schon mache mich die Höhen und Tiefen total fertig. Ich bin leider so verliebt in ihn und weiss einfach nicht wie ich mit all dem umgehen soll. Es läuft einen Monat gut und danach will er wieder Abstand und sagt ich wäre zu emotional
            Wenn ich weine wird er wütend und sagt mir wor wären noch gar nicht lange zusammen das mein Verhalten nicht angebracht wäre
            2 Wochen später redet er vom Zusammenziehen
            … ich weiss einfach nicht mehr was ich tun soll

      • Hallo Daniel
        Es ist noch nicht all zu lange her das ich die entgültige Diagnose erhalten habe. Ich muss mich damit erst einmal ein wenig anfreunden. Ich würde mich sehr gerne privat ein wenig mit dir austauschen wenn das für dich kein Problem wäre würde ich mich über eine Email sehr freuen.
        annedru@web.de
        Ganz liebe Grüße Anne

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      • hey, zunächst einmal tut mir das alles sehr leid für dich, aber meine frage ist, wenn man in der depressiven phase ist und man macht mit dem partner schluss weil man grade keine zeit für diesen hat , dennoch sagt man man möchte weiterhin von ihm hören, besteht dann hoffnung das man sich eines tages wiederfindet? und wenn ja wie soll ich mich bis dahin verhalten?

        Antworten
      • Hey Daniel, kann man sich vielleicht auch privat mit dir austauschen bitte ??

        Antworten
    • Andrea Regitz
      16. April 2020 18:40

      Rede doch mit ihm und schreib ihm er wird es lesen, schreib einfach was du denkst und fühlst, aber schwanke dabei selbst nicht so viel, sei nicht zu emotional, habe diesen Weg selbst erst finden müssen, dh sag ihm einfach nur dass du ihn lieb hast, oder ganz dolle lieb, wie auch immer, versuch ihn nicht besitzen zu wollen, dh eher verzeihen oder verstehen wie bei einem guten Freund, wenn man sagt ich liebe dich ist wieder besitz zu emotional, wenn man einmal eine Depression hatte wird man alles versuchen dass es nicht mehr passiert und man auch bei zu viel Gefühl nicht fallen wird, also zieht man sich zurück, weist du was ich meine, Freundschaft ist die beste Basis und das Herz ist dabei, keine Angst das kann man schaffen und so schwimmt man langsam zur Oberfläche …. viel Glück

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    • habe da ähnliches durch, ich habe oft gefragt ob ich zu ihm könne und wurde jedesmal abgelehnt. Jetzt hat er mir gestern geschrieben und meinte er mache schluss weil er seine krankheit alleine in den Griff bekommen muss, krotesker weise will er aber das ich auf gat keinen fall aifhöre ihm zu schreiben, weil er immer wieder glücklich sei von mir zu hören ( bin total verwirrt) natürlich habe ich ihn darauf hingewiesen, das ich ihn nicht gehen lassen und ihm helfen will und ihm bestimmt nicht aufgeben werde,aber das bringt nichts. In dem Stadium der Depression kommt man denke ich schwer ran.
      Deshalb meine frage an dich, hat er sich denn je wieder gemeldet?

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  • Ich finde mich bzw einen Mann, den ich kürzlich kennen gelernt habe in einigen der o.g. Beschreibungen wieder. Vor knapp 2 Wochen haben wir uns zum ersten Mal getroffen. Er war von Anfang an total begeistert von mir, sagte mir wie toll er mich findet, wollte die ganze Zeit bei mir sein, stellte mich nach 4 Tagen schon seinem Sohn vor und bezeichnete mich als seine Freundin. Er wollte mit mir ganz viel erleben, freute sich auf die Zeit, die uns bevorstand und plante Urlaube mit mir, sogar schon ein halbes Jahr im Voraus. Ich habe mich voll auf ihn eingelassen, obwohl ich eigentlich kein Fan davon bin, wenn ein Mann mir nach so kurzer Zeit so viel Zuneigung entgegen bringt. Aber ich mochte ihn, wir hatten viele Gemeinsamkeiten und er war so lieb und gab mir so ein gutes Gefühl, dass ich mich einfach fallengelassen habe. Wir haben uns eine Woche quasi rund um die Uhr gesehen und geschrieben. Was mich ein wenig stutzig machte war die Tatsache, dass er immer mehr darüber klagte nur noch müde zu sein und sehr viel schlief und auch aß. Ich fragte ihn, ob alles in Ordnung wäre und er meinte, dass er einfach fertig sei, allerdings sülzte er mich weiterhin mit Komplimenten voll und wollte ständig bei mir sein. Ein paar Stunden nach unserem letzten Treffen kam eine Nachricht von ihm, in der er mir mitteilte, dass er sich zurückzieht, wirr im Kopf sei, nicht wisse, was er wolle, es ihm Leid tut. Ich versuchte ihn telefonisch zu erreichen, er antwortete nicht. Schrieb mir nur, dass er nicht reden könne. Danach habe ich mich nicht mehr gemeldet und bin selbst in ein totales Loch gefallen. Ich habe selbst Depressionen und dieser extreme Gefühlswechsel hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Mein Psychologe meinte, dass es bei ihm nach einer bipolaren Störung klingt. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ihm nochmal schreiben, weil ich mir große Sorgen um ihn mache, ihm meine Gefühle mitteilen oder ihn ganz in Ruhe lassen? Wahrscheinlich kann mir da auch niemand die eine richtige Lösung geben, aber alleine diese Geschichte hier loszuwerden tut mir gut und vielleicht findet sich der/die ein/e oder andere ja wieder.

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    • Lass ihn in Ruhe und suche Dir einen gesünderen Freund. Wenn Du selbst Probleme mit Depressionen hast, wirst Du die ständigen Wesensänderungen und Unberechenbarheiten eines Bipolaren nicht aushalten, es wird Dich kaputt machen. Und trotzdem ist es ein Mensch, der auch liebenswert sein kann. Aber ziehe lieber jetzt einen Schlußstrich. Eigenschutz geht vor!!!

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    • Andrea Regitz
      16. April 2020 18:48

      Melde dich bei ihm, versuch es, nur mit Energie kann man es schaffen und wird wieder gesund, sag ich hab dich lieb, nicht zu emotional, es wird euch helfen, mein Vater hat es mich gelehrt, versuch es schreib ihm, er wird es lesen, er braucht Zeit und jemanden wie dich und weil er dich liebt, man lernt sich kennen und so schön wird es auch wieder werden wenn man weiterschwimmt

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      • Hallo ihr, danke für alles was ich lesen durfte. Ich bin seit 9 Monaten mit meinem Freund zusammen…7 monate wurde ich mit Liebe überschüttet… er hat mal nebenher erwähnt er hat eine leichte bipolare Störung. Ich habe mir nichts weiter gedacht.. nach einem Streit hat er mich betrogen…. Weil seine böse Stimme in seinem
        Kopf sagte; er müsse sich rächen (dass ich mich mit einer Freundin getroffen habe bevor er 8 Tage in Urlaub gefahren ist…) Seine Aussage: er hatte gehofft ich finde es raus, damit ich ihn hasse und mich von ihm trenne… da er krank sei und mir nie eine normale Beziehung geben könne… er könne nicht mehr der Mann sein der er am Anfang war… er mich trotzdem über alles liebe und ich seine Traumfrau und seine große Liebe bin… ich weiß nicht was ich denken und fühlen soll… es tut unglaublich weh…

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    • Wahnsinn, Laura – ich habe es fast eins zu eins genau so erlebt wie Du! Wir waren knapp fünf Monate zusammen, hatten auf seinen Wunsch Urlaub gebucht – den hat er storniert. Ich glaube, der Bruch wurde dadurch ausgelöst, dass ich ihm gesagt habe, er sei erschöpft und niedergeschlagen. Das hat er mir massiv übel genommen. Erst ging es dann wieder, aber zwei Wochen später dann das Aus. Auf der Suche nach einer Erklärung kam mir der Gedanke, es könne eine bipolare Störung sein. Er hatte am Anfang der Beziehung erzählt, dass seine Schwester darunter leide – vielleicht hat er sich selbst damit gemeint? Ist das typisch? Ich vermisse ihn unbeschreiblich, ich habe selten eine so liebevolle Beziehung erlebt wie mit ihm! Durch die Trennung bin ich ebenfalls in eine Art Depressionen abgestürzt, aber es geht zum Glück jetzt wieder. Man ist so ratlos, kann es nicht verstehen! Ich habe im Abstand von mehreren Wochen versucht, Kontakt aufzunehmen. Anfänglich sagte er, dass er nachdenken müsse. Inzwischen nur noch, dass die Beziehung beendet sei. Beim letzten Telefonat war er eiskalt. Gleichzeitig zeigt er aber auch, dass er frustriert alleine sein Leben führt. Keine Freunde. Er arbeitet fast rund um die Uhr (Frage in die Runde: ist das möglich oder ist das ein Ausschlusskriterium für Bipolarität?) Ob er sich jemals wieder meldet – ich kann es mir kaum vorstellen…

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    • Mache das, was Maria dir geschrieben hat.

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  • Mrazovic Rosa
    8. April 2020 20:34

    Habe selber1,5 Jahr des selbst erlebt! Mache Schlus bevor er dich auch kaputt macht!Du schaffst es!

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  • Eva Labohm
    11. April 2020 3:25

    Das ist schade, das mein Kommentar von eben nicht gezeigt wir. Ich habe hier das erste Mal geschrieben und mir wird vorgeworfen, das Gleiche schon mal geschrieben zu haben, was nicht stimmt. Fühle mich ungerecht behandelt und das bei einem so sensiblen Thema!!!!!!!

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  • Hallo in die Runde,
    ich habe eine kurze Frage: Ist es normal bei Bipolaren das die Gefühlsschwankungen so gross sind, das von ein auf den anderen Tag die Beziehung beendet wird mit blockieren der Netzwerke ? Immer sind es neue Vorwürfe,die ich ändere dann sind es aber immer neue Probleme?

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    • Alexander
      7. Juni 2020 0:38

      Hey Andreas…meine Freundin ist auch bipolar und es ist mir in 1.5 Jahren 4 mal passiert. Können uns gerne austauschen

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    • Mein „bipolarer“ Partner hat mich in der Depression und in guten Phasen (ohne Manie) mit Liebe überschüttet in der Hypomanie hat er mich immer wieder weggestoßen u. sich getrennt weil es sich nicht mehr richtig für ihn angefühlte. Nach seinen Trennung hat er sich dann auf Tinder ausgetauscht;-) mich aber trotzdem in der Zeit immer wieder kontaktiert. Leider bin ich immer wieder darauf eingegangen weil ich an etwas geglaubt habe ❤️ Wir waren bis vor 2 Wochen 5 Jahre mit zwei Unterbrechungen zusammen. Jetzt nach 8 Wochen Klinik hat er sich dann innerhalb der Therapie am Telefon von mir getrennt ? Ich bin jetzt wieder völlig zusammen gebrochen und muss mich jetzt mit Therapie und Hilfe von außen wieder aufbauen. Ich habe immer an diese Beziehung geglaubt alles an Energie gegeben u. nie verstanden warum er mich manchmal so egoistisch u. verletzend behandelt hat.

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  • Ich lernte Anfang dieses Jahres eine Frau kennen bei welcher diese Krankheit diagnostiziert wurde. Als wir uns verlieben war es die ersten Wochen total intensiv. Wir küssten und kuschelten stundenlang. Doch sie sprach immer davon das sie ihren Freiraum braucht und das obwohl wir eine Fernbeziehung hatten und uns ohnehin nur am Wochenende sahen. Sie sagte sie liebt mich, gab jeden Tag Bilder von gemeinsamen Aktivitäten im Status auf WhatsApp, aber nur solche wo sie alleine zusehen ist. Sie schob auch in meiner Gegenwart ständig Nachrichten beiseite ohne sie zu lesen. Einmal erhielt sie eine Nachricht von einen Typen von dem sie meinte das dies nur ein Freund sei. Da sie es sehr eilig hatte Nachhause zufahren sah das irgendwie so aus als hätte sie mit ihm was ausgemacht. Er fragte sie in der Nachricht wie es ihr geht und ob alles okay sei. Ich sagte wenn es nur ein Freund ist schreib ihn doch das es dir gut geht und du bei deinem Partner bist. Doch sie zögerte total. Man merkte das sie das nicht wollte. Oder sie ging einen ganzen Abend mal nicht ans Telefon. Das alles machte es mir schwer zu vertrauen. Einmal rief sie mich am Wochenende an das sie nicht zu mir kommen kann weil es ihr nicht gut geht. Sie meinte sie bräuchte Zeit für sich und sprach immer von Freiraum. Habe deswegen die Beziehung beendet. Aber nicht weil ich sie nicht liebe, sondern weil ich dachte ihr würde nichts an mir oder unserer Beziehung liegen. Danach schrieb sie mir Wochenlang Briefe und WhatsApp Nachrichten. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren soll und hab daher lange nicht mehr darauf geantwortet. Ich wollte aber auch nicht das sie verletzt ist und denkt sie wäre mir egal. Und so schrieb ich ihr einen liebevollen Brief in welchen ich ihr erkärte warum ich mich getrennt und auf ihre Nachrichen nicht gemeldet habe. Darauf bekam ich dann nur eine bösartige Antwort. Dann schrieb ich ihr nochmals einen liebevollen Brief um das ganze zumindest gut abzuschließen und erhielt darauf wieder nur eine Sprachnachricht voller absurder Vorwürfe. Als ich ihr darauf höflich zurück schrieb um Stellung dazu zunehmen, erhielt ich eine Antwort mit der Drohung sie nicht mehr kontaktieren da sie sonst Schritte einleitet. Das war echt heftig da wie gesagt ich es ja beendet habe weil ich dachte sie hat an unserer Beziehung kein ernsthaftes Interesse und sie mir nachher Wochenlang ständig Nachrichten geschickt hat. Dann schreib ich mal dreimal zurück und erhalte Drohungen. Ist das normal? Weiß nicht was ich tun soll da ich sie noch liebe, aber das halt viel in mir kaputt gemacht hat.

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  • Ok ich probiers mal, hallo liebe community ich brauche dringen eure hilfe. Mein freund ist bipolar und hat gestern mit mir “ schluss gemacht“ , glaube ich. Er ist seit April sehr stark depressiv und leider trennt uns auch eine gewisse distanz. ich habe gesagt ich bin für ihn da, was ich auch so meinte. nach 2 monaten purer depression fragte ich wann ich ihn denn endlich mal besuchen könnte. dies lehnte er aber ab. als ich ihn dann fragte ok…der kontakt wir immer weniger, du erzählst mir nichts mehr, ich hane das gefühl wir verlieren uns, willst du mich überhaupt noch bei dir haben? antwortete er : das er nicht möchte das ich aufhöre ihm zu schreiben, das er glücklich ist wenn er von mir hört, er aber festgestellt hat das er mit seinem leben nicht glücklich ist , sein job scheiße ist und er das alles alleine managen muss. er wäre nicht im päärchen modus, er meinte vielleicht ändert es sich , er hofft es sogar aber immoment möchte er mit niemandem zusammen sein. Immoment könne er nichts tun für mich und ich soll mein leben leben. ich versteh nicht warum er noch kontakt haben will, wenn er alleine sein will, oder was ich jetzt tun soll. ich will ihm ja helfen aber weiß nicht wie. Ist das nur in der depressiven phase so und ich kann hoffen das er mich in einer manie zurück möchte oder soll ich ihn aufgeben?

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  • Hallo ihr Lieben, ich habe auch jemanden kennen gelernt und finde mich in euren Beschreibungen wieder. Würde mich sehr gern austauschen, weil ich glaube dass das sehr gut weiterhelfen kann.

    Falls sich jemand privat austauschen möchte, schreibt mir gerne eine Mail!

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  • Hallo in die Runde,
    Bin gerade zufällig auf die Beiträge gestoßen und finde mich bzw meinen Freund in einigem wieder. Würd mich freuen wenn ihr mir mit eurer Meinung helfen würdet.
    Bin mit meinem Freund jetzt seit 4 Monaten zusammen, wir lernten uns vor einem Jahr übers Internet kennen.
    Die Kennenlernzeit war einfach super, alles war und schien perfekt, er machte mir viele Komplimente, wir sind uns in so vielen Dingen extrem ähnlich, lachten viel miteinander und fanden uns extrem anziehend.
    Anfangs hielt er es keine 3 Tage ohne mich aus und fuhr extra für 2 Tage 400km zu mir. er war total verrückt nach mir.
    Er sprach dann auch relativ schnell davon dass ich ja mal zu ihm ziehen könnte usw.
    (Er wohnt 300km weiter von mir entfernt)
    Wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander sahen uns fast jeden Tag und unternahmen sehr viel Schönes zusammen.
    In diese Zeit hatte er Urlaub Dann fing er wieder zu arbeiten an, einen neuen Job und hatte wieder mehr stress.
    Immer wieder bemerkte ich dann dass er etwas reserviert wirkte, er hatte hin und wieder keine Lust sich mit mir zu treffen ging lieber alleine laufen und schrieb dann immer nur dass er sich nicht für alles rechtfertigen möchte und seinen Freiraum brauche.
    aber als wir zusammen waren, da war alles wieder normal und gefühlvoll wie immer nur bemerkte ich dass war er oft müder war als sonst,

    Doch plötzlich kam auf die Frage ob er heute zu mir kommen mag eine Nachricht aus dem nichts in der er schrieb dass wir reden müssen, er wäre sich nicht mehr so sicher mit mir.
    Ich rief ihn direkt an und er sagte immer wieder nur dass die Verliebtheit irgendwie manchmal weniger wird oder es nur hin und wieder verliebte Momente gibt.
    Ich verstand ihn nicht wirklich.
    Später schrieb er mir noch eine WhatsApp dass er selbst nicht weiß was mit ihm los ist oder warum er nicht einfach glücklich sein kann gerade.
    Und er bezeichnete sich selbst als Depp weil ich ihm mein Herz geschenkt habe und er drauf herumtrampelt.
    Ich suchte am nächsten Tag nochmal ein persönliches Gespräch mit ihm und dachte eher er macht mit mir Schluss.
    Auf einmal saß er gegenüber von mir und fing jedoch richtig an zu heulen und sagte es tut ihm alles so leid und er würde es so gern rückgängig machen was er gesagt hat gestern.
    Anfangs sagte er noch er hoffe nicht dass er manisch depressiv ist oder so.
    Ich fragte nochmal nach dass er mir doch alles sagen kann und so aber da verneinte er es nur und sagte, nein, nein er is auf keinen Fall krank.
    Er sagte er hoffe es komme nicht mehr vor er kann es aber nicht garantieren und es fühlte sich an, als würde er jemanden erschiessen.
    Naja aber hat mich dann den ganzen Abend angefleht ich solle ihm verzeihen, hat mir wieder alle möglichen Komplimente gemacht und gesagt dass er mich liebt und sowas nie wieder macht und ewig mit mir gekuschelt.
    Im Gespräch hat er auch noch gesagt dass er oft das Gefühl hat es niemandem recht machen zu können, dass er Angst hat alles falsch zu machen und so.

    Die nächsten paar Tage war er dann wieder völlig „normal“ drauf, wir sahen uns wieder fast jeden Tag und es war alles gut.
    Bis er nach einer Woche wieder distanzierter wurde.
    Abends schliefen wir noch zusammen ein, und sprachen über das zusammenziehen in 3 Monaten, morgens unternahmen wir etwas und ich hätte gerne einfach noch gemütlich nen Film mit ihm geschaut er wollte es aber auf einmal nicht mehr und wurde dann richtig pampig: er möchte heute einfach seine Ruhe und ich bin gegangen.
    Wir verabredeten uns dann für Mittwoch.
    Ich schrieb Mittwoch dann ob ich zu ihm kommen sollte und er wusste nicht ob er mich heut überhaupt sehen möchte.
    Er verunsicherte mich wieder und das schrieb ich ihm.
    Er schrieb dass er wüsste was er vor zwei Wochen gesagt hat aber es ihm damit nicht gut geht und er verzweifelt mit der Situation ist.
    Ich fuhr dann zu ihm weil ich wissen wollte was Sache ist und er verhielt sich total gefühlskalt. Er zuckte nur mit den Schultern und sagte bei ihm stellt sich im Kopf irgendwie alles quer gerade und er weiß nicht genau was mit ihm los ist.
    Und wir würden uns wahrscheinlich gegenseitig kaputt machen.
    Er meinte nur dass er glaube dass die Liebe weniger wird (wo zwei Tage vorher noch alles wie sonst war, er mit mir geschlafen hat etc.) Ich fragte ihn immer wieder warum er sich dann vor zwei Wochen schon mal so benommen hat und er wusste es selbst nicht bzw gab mir einfach keine Antwort.
    Die einzige Antwort war immer wieder dass man es nicht erzwingen kann.
    Aber er war so gefühlskalt, hat sich auch nicht entschuldigt oder so und schaute mich nur an während ich heulend da saß.
    Wie ein anderer Mensch.
    Habe ihm noch am Abend eine WhatsApp geschrieben ob er sich es mit uns nicht noch einmal überlegen kann und dass wir doch so viel schönes zusammen erlebt haben und noch vor hatten.
    Darauf habe ich bisher keine Antwort bekommen.
    (Sind jetzt 7 Tage seit der Trennung vergangen ohne Kontakt)
    Auf den sozialen Netzwerken schaut er sich aber weiter meine Posts an und liked auch meine Bilder.
    Am Anfang des kennenlernens hat er hat er mir außerdem hin und wieder solche Dinge geschrieben Wie: manchmal ist ihm alles gleichgültig, er ist irgendwie so motivationslos, weiß nicht was er will und kann nicht gut schlafen.
    Da hört sich doch vieles nach einer bipolare Störung an oder was meint ihr?
    Meint ihr dass er sich wieder melden wird wenn er wieder in einer besseren Phase ist?
    Oder soll ich jetzt nochmal das Gespräch suchen und ihn vielleicht mal direkt auf seine stimmungsschwankungen ansprechen? Ich würde ihm ja auch gern helfen…
    Ich bin jetzt ziemlich verzweifelt weil ich ihn wirklich von Herzen liebe und als so tollen Mensch kennengelernt habe.

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  • Hallo zusammen,
    ob die Zusammenstellung, wie ich sie erlebe, funktionieren kann, weiss ich nicht. Ich bin selbst bipolar und der Mann, mit dem ich diese undefinierbare Beziehung habe, ebenfalls. „Es ging alles so schnell, es war so intensiv …“, sind Worte die auf eine manische Phase hindeuten und wir haben uns kennen gelernt, als wir beide eine solche hatten. Wir waren von Anfang an ehrlich zueinander und diese emotionale Nacktheit hilft uns, füreinander da zu sein. Wir haben festgestellt, dass wir keine Ausreden oder Lügen brauchen, wenn wir miteinander kommunizieren, denn wir akzeptieren uns gegenseitig und verstehen, was in dem jeweils anderen vorgeht. Klingt traumhaft, oder? Ist es nicht. Es ist ein Kampf, jeden Tag. Neben den eigenen Sachen auch noch den seelischen Ballast des Gegenübers willkommen heißen. Wir versuchen uns an den schönen Momenten zu erfreuen, doch dann kommen die Symptome, der Wunsch nach absoluter Isolation bei ihm oder meine zynisch-choleris hen Episoden, weil ich meine inneren Dämonen manchmal nicht anders kanalisieren kann. Warum wir es versuchen? Weil wir uns lieben. Nicht auf die romantische, kitschige Art mit Wunsch nach Happy End, sondern mit Fokus auf Respekt, Wohlwollen und Akzeptanz. Es hilft, dass wir immer ehrlich zu einander sind. Aber dennoch wage ich keine Prognose für die Zukunft abzugeben.

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  • Ich bin in einer etwas anderen Situation – quasi mehr ein externer Betrachter. Ich bin seit einigen Jahren mit einer Frau befreundet; wir sind die besten Freunde, hatten auch in dieser Zeit eine „Liaison“, jedoch hat es dann doch nicht zu „mehr“ gereicht. Aber auch jetzt sind wir noch die besten Freunde. Sie hat vor knapp 2 Jahren einen Mann kennengelernt, der 15 Jahre älter als sie ist (sie ist 53) und es ging alles ganz schnell – nach ca. 3 Wochen schon ist sie nahezu komplett zu ihm gezogen. Er hat ihr von tollen Plänen erzählt, hat sie mit seiner Begeisterung mitgerissen und ihr bisheriges Leben wurde ihr wie der Boden unter den Füßen weg gerissen (sie hat es leider zugelassen).
    Aus den tollen Plänen ist nichts geworden, alles Luftschlösser. Es hat sich dann herausgestellt (er hat das auch eingeräumt), dass er an einer bipolaren Störung leidet – seit vielen Jahren. Die Phasen wechseln alle paar Wochen und zudem ist er auch noch dem Alkohol verfallen – auch seit vielen Jahren. Das Einzige, was er schafft, ist die Ausführung seiner selbständigen Tätogkeit (Buchhaltungsarbeiten).
    Es hat über ein Jahr gedauert, bis sie sich nach dem Kennenlernen dann bei mir gemeldet und ihr Leid geklagt hat. Sie weiss einerseits inzwischen, das die Sache mit ihm im Grunde keine Zukunft hat, dass er nicht gut ist für sie und ihr Leben. Sie selbst ist psychisch schon lange angeschlagen, was durch ihre letzte Ehe ausgelöst wurde. Sie hat nun immer geglaubt, sie kann ihm helfen, indem sie versucht, für ihn da zu sein und ihm Kraft zu schenken. Letztendlich aber wird sie selbst immer energieloser und weiss, dass es das Beste wäre, sich dauerhaft zu trennen.
    Ich habe sie schon mehrmals mitten in der Nacht bei ihm abgeholt und sie in ihre eigene Wohnung gefahren (die sie zum Glück nicht aufgegeben hat). Oft hat sie mich gefragt, was sie tun soll, um von ihm loszukommen. Mein Rat war immer der, dass sie komplett einen Schlußstrich ziehen sollte. Es funktioniert nicht, sich trennen zu wollen, andererseits aber weiter das Auto zu fahren, was er ihr zur Verfügung gestellt hat, einen Handyvertrag (den er selbst nicht mehr benötigt ) zu nutzen und in ihrer Wohnung seinen LTE-Router fürs Internet zu nutzen. Hintergrund ist, dass er ihr sein schlechtes Gewissen offenbart hatte und angeboten hat, ihr auch weiterhin zu helfen, wenn sie in irgendeiner Form Unterstützung braucht – das sei er ihr schuldig. Sie ist darauf hereingefallen, was ihm damit immer eine Hintertür offen lässt. Er hat auch damit argumentiert, dass sie mich damit entlasten würde (weil ich ihr in der Vergangenheit sehr viel geholfen habe).
    Sie hat es letztendlich nie länger als einige Wochen ohne ihn ausgehalten. Aktuell ist sie wieder bei ihm seit einigen Tagen (sie schrieb mir, dass sie Gürtelrose bekommen habe und er sie pflegen würde – wieder ein Punkt, um ihr hinterher ein schlechtes Gewissen zu bereiten). Irgendwie liebt sie ihn noch immer und er schafft es im Zweifelsfall, sie wieder weich zu bekommen, indem er Mitleid bei ihr für sich weckt (es geht ihm oft nicht gut, gesundheitlich).
    Ich glaube, es wird noch sehr sehr viel geschehen müssen, bis sie es hoffentlich schafft, sich endgültig von ihm zu lösen.
    Tun kann ich nicht viel – ich kann mich da ja nicht dazwischenstellen und sie da rausreissen. Sie muss selbst den Willen und die Kraft haben, das durchzuziehen. Ich kann nur für sie da sein, wenn sie Hilfe braucht.
    Ein trauriges Kapitel in ihrem Leben ist das. Er kann einem zwar auch leid tun, aber letztendlich wird er sie (auch wenn er es viell. nicht bewusst will) zerstören. Sie ist psychisch nicht stabil genug, um dieses Hin und Her auf lange Sicht auszuhalten.

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  • … ja, das ist so. Wenn du am Anfang eurer Beziehung stehst, dann beende diese. Es sei denn, du meinst, sehr nervenstark zu sein. Aber auch das hilft nicht. Sicher gibt es Ausnahmen und vielleicht auch hier. Ich glaube das aber nicht. Lies das, was die Betroffene über sich und über ihre Erlebniswelt schreiben und handle schnell.

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  • Meine Kommentare sind stark zeitversetzt (2020 vs. 2022)!
    Das war nicht meine Absicht. Ich habe einfach die Daten nicht beachtet. Bitte um Entschuldigung. Manfred

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  • Hallo in die Runde,
    ich bin neu hier auf der Seite und
    ich brauche einen Rat. Ich bin seit März letzten Jahres in einer Beziehung mit einem Mann, der unter starken bipolaren Störungen leidet. Er kann unglaublich liebevoll und charmant sein. Dann wieder, wie aus dem Nichts gibt irgendeine winzige Kleinigkeit den Grund und er ist beleidigend, stur, absolut in seiner Meinung und Standpunkt festhefahrwn, verdreht die Tatsachen, beleidigt mich mit Worten zutiefst, wird laut, droht mit allen möglichen Konsequenzen usw. In den Momenten hasse ich ihn und bereue es, mich mit ihm eingelassen zu haben. Habe von Beginn der Beziehung an gespürt, dass mit ihm was nicht stimmt, er hat es immer abgestritten. Nach zwei Monaten Beziehung hat er es mir dann gebeichtet, dass er unter der Erkrankung leidet. Dann wiederum kann er so unglaublich charmant und liebevol sein und ich liebe diesen Mann, aber die schlechten Phasen, die wie aus dem Nichts kommen, belasten mich so sehr. Meine Liebe zu ihm stirbt mit jedem unserer heftigen Streits. Es macht mich kaputt. Habe schon oft an Trennung gedacht, es auch schon ausgesprochen. Wir finden immer wieder zueinander, aber mittlerweile ist ein Punkt, ich kann nicht mehr. Diese Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen machen mich fertig. Was soll ich nur tun?

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